Eine Tastatur für über 170 Euro? Klingt erstmal verrückt – bis man sie benutzt. Das Apple Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock ist so ein Gerät, das man erst belächelt … und dann nicht mehr hergeben will. Warum? Weil es genau das tut, was Apple eben oft macht: es funktioniert. Und zwar auf eine fast schon unverschämt nahtlose, elegante Weise.


Vom ersten Moment an wirkt alles durchdacht: Koppeln? Geht in Sekunden. Tippen? Leise, schnell, mühelos. Und dann ist da noch diese eine Taste, die alles verändert – Touch ID direkt auf der Tastatur. Nie wieder Passwörter tippen, nie wieder Systemdialoge bestätigen mit der Maus. Finger drauf, fertig.

Klar, das Teil ist teuer. Und nein, es hat keine RGB-Beleuchtung, keine Makrotasten und auch keine ergonomischen Höhenverstellungen. Aber genau darum geht’s nicht. Wer sich im Apple-Kosmos bewegt, bekommt hier ein Arbeitsgerät, das sich anfühlt wie eine Verlängerung des Macs. Und genau das schauen wir uns jetzt genauer an – mit offenem Blick, ehrlicher Meinung und einem klaren Fazit am Ende.

Gesamtbewertung4.4 von 5 Sternen

Bewertung: 4 von 5.

 

Kurzes Unboxing

Erster Hands-On mit dem Apple Magic Keyboard. Pures Unboxing – alle Details lest Ihr unten 🙂

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Design & Verarbeitung

Bewertung: 4.5 von 5.

Typisch Apple

Das Design des Magic Keyboard ist ganz klar: Apple durch und durch. Keine Spielereien, keine überflüssigen Elemente – nur eine schlichte, elegante Aluminiumplatte mit weißen Tasten, die auf dem Schreibtisch fast schon schwebt. Und ja, es sieht in echt genauso hochwertig aus, wie auf den Produktfotos. Das Gehäuse ist aus eloxiertem Aluminium gefertigt und fühlt sich entsprechend solide an. Minimalismus trifft auf Wertigkeit.

Was sofort auffällt: Die Tastatur ist extrem flach – beinahe auf MacBook-Niveau. Das sieht nicht nur clean aus, sondern passt perfekt in jedes moderne Setup. Allerdings: Wer gerne eine leichte Neigung oder Aufstellfüße nutzt, wird hier enttäuscht. Die Neigung lässt sich nicht anpassen, es gibt keine Klappfüße, keine Gummierungen zur Höhenverstellung. Apple gibt dir das, was sie für richtig halten – und damit muss man klarkommen.

Ein kleines Detail, das im Alltag auffällt: Die Kanten des Aluminiumrahmens wirken an manchen Stellen leicht scharfkantig. Nichts, woran man sich schneidet, aber eben auch kein butterweicher Übergang. Es ist ein Punkt, den viele Nutzer gar nicht merken – aber wer mit den Händen gerne seitlich anfasst, spürt ihn.

Die Tasten selbst sind ebenfalls hochwertig verarbeitet: Nichts wackelt, nichts klappert. Die Beschriftung ist klar, langlebig und präzise. Auch nach längerer Nutzung sieht die Tastatur nicht speckig oder abgenutzt aus – sie bleibt schlicht und clean. Nur wer stark ölige Hände hat, wird hin und wieder drüberwischen wollen – das weiße Finish verzeiht wenig.

Ein ganz klarer Pluspunkt ist, wie gut die Tastatur sich anfühlt, wenn man sie hochhebt. Sie ist erstaunlich leicht, bleibt aber stabil auf dem Tisch liegen und verrutscht nicht. Das liegt an den rutschfesten Gummistreifen auf der Unterseite – simple, aber effektiv.

Unterm Strich liefert Apple hier genau das, was man erwarten darf: Exzellente Verarbeitung, edles Design, kaum Schwächen. Der einzige echte Makel ist die fehlende Höhenverstellung – daher: 4,5 Sterne.

Tippgefühl & Ergonomie

Bewertung: 4 von 5.

Flach, präzise, wie ein MacBook – nur als Full-Version

Wenn du das Tippgefühl eines MacBooks liebst, wirst du dich auf dem Magic Keyboard sofort zuhause fühlen. Die flachen Scissor-Switch-Tasten haben minimalen Hub, sind aber dennoch so präzise abgestimmt, dass du nach wenigen Minuten quasi blind über das Layout fliegst. Für alle, die viel schreiben, programmieren oder tabellenlastig arbeiten, ist das ein echter Pluspunkt: schnelles, fehlerfreies Tippen gelingt mühelos – besonders, wenn man schon an Apple-Geräte gewöhnt ist.

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Die Tastenanschläge sind weich, aber nicht schwammig, sie geben klar spürbares Feedback und haben einen definierten Druckpunkt. Besonders angenehm: Die Tasten sind sehr leise, fast geräuschlos im Vergleich zu mechanischen Alternativen. Perfekt also für Großraumbüros, nächtliche Arbeitssessions oder konzentriertes Tippen im Home Office.

Der Ziffernblock auf der rechten Seite ist ein echter Mehrwert – vor allem, wenn du regelmäßig mit Excel, Buchhaltung oder Zahlen arbeitest. Auch die Pfeiltasten im klassischen T-Layout sind ein ergonomischer Gewinn gegenüber vielen kompakten Layouts. Sie sind gut erreichbar und bieten genügend Abstand zu den umliegenden Tasten – ein kleiner, aber nicht zu unterschätzender Komfortfaktor.

Jetzt zur Kehrseite: Die flache Bauweise. Sie ist optisch top, aber ergonomisch nicht für alle ideal. Es gibt keine Handballenauflage, keine Höhenverstellung, keine Möglichkeit, die Tastatur an die eigene Sitzposition anzupassen. Wenn du eher zu Verspannungen oder Handgelenksbeschwerden neigst, wirst du ohne zusätzliche Auflage (z. B. ein Wrist Pad) nicht glücklich. Apple setzt hier voll auf Design – Funktionalität muss sich unterordnen.

Einige Nutzer berichten außerdem, dass die Tasten etwas kleiner wirken als bei Standard-Tastaturen, was die Eingewöhnung minimal verlängern kann – gerade für Umsteiger von mechanischen Keyboards oder Windows-Geräten. Nach ein, zwei Tagen hat sich das aber in der Regel erledigt.

Insgesamt überzeugt das Tippgefühl mit Leichtigkeit, Präzision und Komfort, besonders für Vieltipper im Apple-Ökosystem. Die fehlende Ergonomie verhindert jedoch die Höchstwertung – daher 4 von 5 Sterne. Wer mehr Anpassbarkeit braucht, sollte eine zusätzliche Handballenauflage einplanen.

Funktionen & Ausstattung

Bewertung: 4 von 5.

Touch ID ist der Star – der Rest bleibt typisch Apple

Die größte Besonderheit des Apple Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock springt einem sofort ins Auge – oder besser: unter den Finger. Die Rede ist natürlich von Touch ID, das direkt oben rechts in die Tastatur integriert ist. Und ja: Dieses Feature ist ein absoluter Gamechanger im Alltag. Ein Fingertipp genügt, um sich am Mac einzuloggen, Admin-Rechte freizugeben oder Einkäufe zu bestätigen. Wer das einmal genutzt hat, möchte nicht mehr zurück zu Passwörtern oder ständigen Sicherheitsabfragen.

Wichtig zu wissen: Touch ID funktioniert ausschließlich mit Macs, die über einen Apple Silicon Chip (M1, M2, M3 etc.) verfügen. Wer noch einen Intel-Mac nutzt oder das Keyboard an ein iPad oder Windows-Gerät anschließen will, kann zwar tippen – aber die Fingerabdruckerkennung bleibt ohne Funktion. In der Praxis stört das kaum: Die Zielgruppe sind ohnehin Mac-User mit aktuellen Geräten. Und für diese Nutzer ist das Feature wirklich goldwert.

Neben Touch ID liefert Apple ein erweitertes Tastenlayout: Funktionstasten für Lautstärke, Helligkeit, Mediensteuerung und Co. sind ebenso integriert wie ein vollwertiger Ziffernblock und Navigationstasten (Ende, Bild hoch/runter usw.). Alles ist dort, wo man es erwartet – keine Lernkurve, kein Umdenken. Die Globus-/Fn-Taste kann in den Systemeinstellungen individuell angepasst werden, z. B. um die Emoji-Palette zu öffnen oder Tastatursprachen zu wechseln.

Was fehlt? Zwei Dinge, die viele in dieser Preisklasse erwarten würden:

  1. Keine Hintergrundbeleuchtung. Gerade im Dunkeln wäre das hilfreich – besonders für Nutzer, die nicht im 10-Finger-Blindflug unterwegs sind. Warum Apple hier spart, ist unverständlich. Wahrscheinlich wegen Akkulaufzeit und Design-Gründen, aber es bleibt ein klarer Minuspunkt.
  2. Keine Multi-Device-Funktion. Das Keyboard kann immer nur mit einem Gerät gleichzeitig verbunden sein. Wer also regelmäßig zwischen Mac, iPad und iPhone wechselt, muss jedes Mal neu koppeln. Konkurrenzmodelle (z. B. Logitech MX Keys) lösen das deutlich smarter – mit dedizierten Umschaltknöpfen.

Ein kleiner Lichtblick: Apple hat inzwischen auf USB-C umgestellt. Das mitgelieferte, hochwertige geflochtene USB-C-Kabeldient sowohl zum Laden als auch zur ersten Kopplung – schnell, modern, praktisch.

Konnektivität & Kompatibilität

Bewertung: 4.5 von 5.

Nahtlos mit dem Mac

Wer einmal erlebt hat, wie sich das Magic Keyboard mit einem Mac verbindet, versteht sofort, was Apple mit „It just works“ meint. Egal ob per USB-C-Kabel oder über Bluetooth – die Kopplung funktioniert in Sekunden, ganz ohne Setup-Orgien oder Menü-Gewühle. Einfach anschließen, loslegen. Das Keyboard wird sofort erkannt, ist einsatzbereit und merkt sich das gekoppelte Gerät zuverlässig.

Ein echtes Highlight ist die Verbindungsstabilität. Es gibt kein Lag, kein Hakeln, kein spürbares Delay – auch nicht nach dem Aufwachen aus dem Ruhezustand. Die Verbindung bleibt selbst über mehrere Meter Entfernung stabil, solange keine massiven Störquellen im Weg sind. Gerade wer mit externem Monitor arbeitet oder einen aufgeräumten Schreibtisch ohne Kabelsalat bevorzugt, wird diesen reibungslosen Betrieb lieben.

Auch der Wechsel zwischen kabelgebundener und kabelloser Nutzung ist nahtlos gelöst: Schließt man das mitgelieferte USB-C-Kabel an, koppelt sich die Tastatur automatisch – danach kann man es abziehen und direkt drahtlos weiterarbeiten. Der USB-C-Port dient also primär zur Ladung und initialen Verbindung, nicht als permanenter Datenkanal.

Der große Haken? Touch ID funktioniert nur mit Macs mit Apple Silicon.

Das bedeutet konkret: Wer einen älteren Intel-Mac oder ein iPad verwendet, kann die Tastatur zwar grundsätzlich nutzen – aber ohne Fingerabdrucksensor. Der Sensor bleibt inaktiv. Auch unter Windows (z. B. via Bootcamp oder an einem PC) funktioniert die Tastatur, aber ebenfalls nur als Standard-Keyboard – ohne Sonderfunktionen.

Ein weiteres Manko ist das bereits angesprochene Fehlen einer Multi-Device-Funktion. Viele Konkurrenzprodukte erlauben den schnellen Wechsel zwischen bis zu drei Geräten – per Tastendruck. Beim Magic Keyboard ist das nicht vorgesehen. Wer zwischen mehreren Geräten wechseln möchte, muss die Bluetooth-Kopplung manuell trennen und neu einrichten. Für Power-User mit Mac, iPad und Co. ist das definitiv unpraktisch.

Trotzdem: Für alle, die primär einen Mac mit Apple-Chip nutzen, bietet das Keyboard ein extrem zuverlässiges, komfortables und durchdachtes Nutzungserlebnis. Die Kopplung ist simpel, die Verbindung stabil und Touch ID funktioniert genau so, wie man es sich wünscht. Nur wer mehr Plattform-Kompatibilität oder Geräteflexibilität erwartet, muss sich anderswo umsehen.

Fazit: 4,5 von 5 Sternen – nahezu perfekte Integration in das Apple-Ökosystem, mit kleinen Abzügen für fehlende Multi-Device-Funktion und eingeschränkte Touch-ID-Kompatibilität.
Die RedThunder K95 überrascht positiv, wenn es um die Verarbeitungsqualität geht. Obwohl sie preislich eher im unteren Mittelfeld angesiedelt ist, vermittelt sie einen Eindruck, der deutlich darüber liegt – vor allem in Hinblick auf Stabilität und Materialauswahl.

Akku

Bewertung: 5 von 5.

Ewig haltbar, endlich USB-C

Wenn Apple eines richtig gut kann, dann ist es Energiemanagement. Das zeigt sich auch beim Magic Keyboard mit Touch ID: Der integrierte Akku hält locker einen Monat, bei normaler Nutzung sogar deutlich länger. Viele Nutzer berichten von 6 bis 8 Wochen Laufzeit, ohne je an ein Ladegerät denken zu müssen. Für eine kabellose Tastatur, die täglich im Einsatz ist, ist das schlicht überragend.

Der Grund: Das Keyboard verzichtet auf energiehungrige Features wie Beleuchtung oder Display-Spielereien – und das zahlt sich aus. Selbst wer den ganzen Tag tippt, kommt wochenlang ohne Ladepause aus. Und wenn es dann soweit ist? Kein Problem.

Denn: Apple hat endlich reagiert und den alten Lightning-Port durch USB-C ersetzt. Endlich. Du kannst das Keyboard jetzt mit demselben Kabel laden wie deinen Mac, dein iPad oder dein iPhone (sofern USB-C). Kein nerviges Suchen nach Spezialkabeln mehr. Und: Während des Ladevorgangs kannst du ganz normal weiterarbeiten, denn das Magic Keyboard bleibt über Bluetooth verbunden – ohne Unterbrechung.

Das mitgelieferte geflochtene USB-C-Kabel ist hochwertig und passt optisch perfekt zum restlichen Setup. Auch das ein kleines, aber willkommenes Detail.

Akkuanzeige? Gibt’s natürlich auch: Am Mac lässt sich der Ladezustand einfach über das Bluetooth-Menü oder per Widget einsehen. Kein Rätselraten, kein überraschender Leerlauf.

In Sachen Akku und Aufladung macht das Magic Keyboard alles richtig. Lange Laufzeit, modernes Ladeformat, volle Flexibilität beim Arbeiten. Hier gibt’s nichts zu meckern – und deshalb verdient diese Kategorie ganz klar 5 von 5 Sternen.

Unser Fazit

Ein Luxus-Keyboard für Apple-Puristen – mit einem klaren Fokus und einem stolzen Preis

Das Apple Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock ist ein typisches Apple-Produkt: formvollendet, durchdacht und nahtlos ins Ökosystem integriert – aber eben auch teuer und kompromisslos in seiner Ausrichtung. Wer einen aktuellen Mac mit Apple Silicon nutzt und auf ein schlichtes, elegantes Arbeitsgerät setzt, wird hier definitiv glücklich. Die Verarbeitung ist exzellent, das Tippgefühl präzise, und Touch ID ist im Alltag ein Feature, das man sehr schnell nicht mehr missen möchte.

Das Keyboard macht keine Spielchen, sondern liefert genau das, was es verspricht – Qualität, Stabilität und Einfachheit. Dafür verzichtet es aber auch bewusst auf Funktionen, die viele in dieser Preisklasse erwarten würden: keine Beleuchtung, keine Multi-Device-Funktion, keine Makros, keine Anpassbarkeit. Apple sagt damit: “Weniger ist mehr” – und das funktioniert, solange du im Mac-Kosmos bleibst und genau weißt, was du willst.

Der Preis von rund 170 ist eine Hürde, keine Frage. Für manche gerechtfertigt durch das nahtlose Nutzererlebnis, für andere schlicht zu viel für eine Tastatur. Wer Touch ID braucht oder will, wird den Aufpreis jedoch als lohnende Investition sehen – gerade im beruflichen Alltag. Wer hingegen mehr Features für weniger Geld sucht, wird bei Logitech, Keychron & Co. besser aufgehoben sein.

Wrap up:

Für Mac-User mit hohen Ansprüchen an Design, Qualität und Integration ist das Magic Keyboard eine erstklassige Wahl – wenn man bereit ist, Kompromisse beim Funktionsumfang (und im Portemonnaie) einzugehen. Die Tastatur ist nicht für alle, aber für die richtige Zielgruppe fast perfekt.

Apple Magic Keyboard mit Ziffernblock & Touch ID

Referenzpreis
173,00€

Unsere Bewertung
4.4 Sterne

Bewertung: 4.5 von 5.

 

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